Pressestimmen

Witz und Selbstironie
musikalische Lesung in Wallenstedt mit Brun und Rohde

Leine-Deister-Zeitung, 26.2.2020
Wallenstedt – „Da sind sie wieder vereint, die sympathischen „Jungs“. Der Songpoet und Liedermacher Hans-Werner Brun und der Autor Edmund Rohde, zwei alte Freunde, die sich aus gemeinsamen Tagen in Hannover kennen und die längst in weit voneinander entfernten Regionen leben. Doch ab und zu reist Hans-Werner Brun aus dem hessischen Ried mit dem Zug nach Hildesheim, seine Gitarre im Gepäck, und besucht seinen dichtenden Freund. Und dann haben sie immer viel zu erzählen – gemeinsam und vor Publikum. Diesmal treten sie im Brunotteschen Hof in Wallenstedt auf, zum zweiten Mal übrigens, und erhellen den Gästen den stürmisch-verregneten Sonntagnachmittag mit ihren Geschichten und Erkenntnissen, die sie unter dem poetischen Titel „Da werden versonnen Fäden gesponnen“ zusammenfassen.
Mit Witz, Selbstironie, entlarvend und manchmal etwas melancholisch philosophieren sie über Beziehungen, Freundschaften, die Liebe und das Leben. Immer sehr fein beobachtet schildern sie Situationen, Gefühle und Erlebnisse und besingen dabei auch mal dankbar die scheinbar banalsten Selbstverständlichkeiten des Alltags – das Klopapier, zum Beispiel. Oder bedenken der Gabel, die die Spaghetti wohlgeordnet aus dem Chaos auf dem Teller in den Mund sortiert. Aber auch Tiefgründiges sprechen die beiden an. Der eine liefert die gesprochene Vorlage, der andere erweitert das Thema durch ein Lied: Frühling, Neubeginn, Sehnsucht, Älterwerden, Abschied, Trennung, Versöhnung – die ganze Palette des Lebens, zu der jeder im Publikum etwas beitragen könnte und die durch die Worte und Lieder des Duos so treffend beschrieben wird, dass man sich darin selber findet.
Je nachdem, amüsiert oder versonnen, folgen die… Gäste, die sich trotz des Unwetters vor die Tür getraut haben, den poetischen Fäden, die sie umspinnen. Ein intimer, erwärmender Nachmittag.“