Pressestimmen

Kunstkooperative Biebesheim – Malerei, Grafik und Objekte zeigten Lothar Reinhardt und Hermann Freymadl – Songpoet Hans-Werner Brun begleitete die Schau musikalisch

RIED ECHO, 14. 12.2011
BIEBESHEIM. „… „Ruhendes und Schwebendes“ heißt die Präsentation von Skulpturen des Gernsheimer Bildhauers Hermann Freymandl und von Lothar Reinhardts Grafiken und Objekten. Die Steinmetz-Arbeiten stehen für das Schwere, Ruhende und Erdgebundene. Die Grafiken Reinhardts verkörpern Leichtigkeit und Luftiges.

„Wir haben uns schnell zusammengefunden“, berichtet Reinhardt, „und es ist ein Glücksfall, dass wir relativ schnell die Idee umsetzen konnten.“ Die Idee Reinhardts ist jene öffentliche Präsentation bei der Matinee, bei der neben den beiden bildenden Künstlern auch Liedermacher Hans-Werner Brun mitwirkt. „Unterschiedliche Dinge aus allen kulturellen Bereichen kommen zusammen. Wir sind völlig offen“, meint Reinhardt – und schränkt dann ein, „Es muss aber passen. Wir überlegen: Wo gibt es Übereinstimmung in der Vorstellung darüber, was Kultur ist.“

Die Tradition, dass Künstler sich austauschen, gab es schon immer, stellt er dann fest. Das sei aber in den vergangenen Jahren eingeschlafen – wegen zu viel Konkurrenzdenken, vermutet er und erklärt weiter: „Wir versuchen, etwas zu der Situation hier zu zeigen, etwas, das hier gewachsen und authentisch ist.“

Genau dazu passt das Lied von der Sehnsucht nach dem Land am Fluss von Liedermacher Brun besonders gut. Es erzählt von anderen guten Plätzen in der Welt, die aber niemals die Sehnsucht nach der Heimat, dem Land am Fluss, stillen konnten. Wie Reinhardt hat auch Brun lange Jahre fern seiner Geburtsstadt Gernsheim gelebt und hat nun im Ried seine Heimat wieder gefunden.

Im lustigen Lied über den Maler Otto und seine bunten Kühe gibt es direkte Parallelen zur bildenden Kunst. „Hast du so ein Bild zu Hause an der Wand, hebt das automatisch deinen Gemütszustand.“ Der Refrain könnte auch auf die bunten Drachen zutreffen, die das Fenster in den Ausstellungsräumen in der Heinrichstraße schmücken…“