Pressestimmen

Liedermacher: Hans-Werner Brun besingt in Gernsheim Liebesfreud und Liebesleid

Groß-Gerauer Echo, 17.2.2011
„Hardcore-Erotik uff Gernsemerisch: „Wie gern seh isch disch naggisch“ löste beim Publikum anhaltendes Lachen nicht erst bei der Zeile „Was roi muss, muss aach raus“ aus. Denn bereits vor dem ersten Gitarrenklang hatte Hans-Werner Brun darüber sinniert, wie er sich trotz der Zuschauer in erotisch-sexuelle Stimmung versetzen könne. Da half wohl der Zwischenruf „Wir gucken weg“, denn flugs legte der Barde los…
„Es geht um die ganze Palette der dicken, fetten Liebe“, sagte der Poet, und stieg mit einer Melange aus Liedern und Gedichten in die Niederungen hinab. Da war das Bürschlein am Wasser, das noch nie so schöne Busen wie die der Nixen gesehen hatte… Brun weiter: „Die Männerwelt auf lange Sicht, hält nicht, was sie verspricht.“…
Sentimental gab sich der Sänger, frivol und kess auch, verträumt und immer wieder humorvoll: „Luise, ich küsse deine Füße“ schwärmt er in Dunkelheit, um bei Licht besehen an ein schrilles Huhn geraten zu sein… Tägliches und Alltägliches breitete Brun ebenso aus wie Nächtliches und Allnächtliches, dabei erfolgreich Kontakt mit dem Publikum suchend…
Beobachtungen hat der Reimeschmied in Noten gefasst, wenn er den tollen Frühlingsduft besingt: Rote Tulpen, Frauen mit kinderdicken Bäuchen, im sanften Wind wiegende Osterglocken und die dicke Hummel auf dem Frühstückstisch…“